Teilnehmer-Infos

Auf dieser Seite haben wir dir einige Informationen zusammen gestellt, die du vor der Anmeldung oder vor einem Seminar wissen solltest.

tl_files/bilder/grafiken/frage_antwort_140.pngFragen und Antworten zu unseren Seminaren

Verständlicherweise haben viele Einsteiger und Interessenten eine Menge Fragen zu den Abläufen und Inhalten unserer Seminare. Über Tantra, Tantramassage und den verwandten Themen gibt es viele Mißverständnisse, Vorurteile und falsche Erwartungen. Deshalb sammeln wir auf dieser Seite häufige Fragen an uns und beantworten sie.

Für die Seminare "Himmlisch Lieben für Paare", "Rheinische TantraNächte" und "Tantraurlaube" gibt es eigenständige Fragen-und-Antworten-Seiten, die speziell auf die Gegebenheiten dieser Seminare eingehen. ...

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tl_files/bilder/seminare/sinnlich-erotische-kleidung-140.jpgWarum feiern wir manchmal in erotisch-sinnlicher Kleidung?

Bei einigen Seminaren und Veranstaltungen laden wir die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dazu ein, sich erotisch-sinnlich-kreativ zu kleiden. Unserer Intentionen unterscheiden sich grundlegend davon, was sonst mit damit in Verbindung gebracht wird:

1. Sich selbst als sinnlich-erotisches Wesen zu erleben und zu feiern
Wir möchten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ermuntern, sich als sinnlich-erotische Wesen zu erleben und auszudrücken. Wir sind alle von Geburt an sexuelle Wesen mit der Fähigkeit Lust und Unlust zu fühlen. Wir sind aus Sexualität entstanden und sie ist eine der wichtigsten Antriebskräfte in unserem Leben. Erfüllte Sexualität hat für unsere persönliche Zufriedenheit und Ausgeglichenheit eine große Bedeutung. ...

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tl_files/bilder/seminare/yinyang_140.gifWieso achten wir bei vielen Seminaren auf "Paritätsausgleich der Geschlechter"?

Bei vielen unserer Seminare achten wir auf einen Paritätsausgleich bei den Geschlechtern. Dadurch entstehen manchmal Wartelisten, weil wir nur dann eine Teilnahmebestätigung zusenden können, wenn die Anzahl von Frauen und Männern ausgeglichen ist. Die Gründe für den Paritätsausgleich sind folgende:

1. Im Tantra nutzen wir die Energie, die im Spannungsfeld von Polaritäten (wie Männlich und Weiblich, negative und positive Ladung, Yin und Yang usw.) entsteht. Bei Einsteigern lässt sich dies am einfachsten bei Übungen mit dem anderen Geschlecht erreichen. ...

 

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Zum Thema "Verbindliche Anmeldung"

Wir bieten unsere Seminare in erster Linie aus Liebe zum Tantra an und um unsere eigenen Erfahrungen mit seiner transformierenden Kraft an andere Menschen weiter zu geben. Aber es gibt auch eine geschäftliche Seite:

Zum einen verdienen wir einen Teil unseres Lebensunterhalts damit, diese Events und Seminare vorzubereiten, zu organisieren und anzuleiten. Auch wenn die Seminare von außen leicht und locker wirken, so steckt doch ein nicht unerheblicher zeitlicher und personeller Aufwand dahinter, für den wir einen gewissen finanziellen Ausgleich erhalten möchten.

Zum anderen gehen wir Verpflichtungen gegenüber den Raumvermietern und unseren Teilnehmern gegenüber ein. Die Räume und Seminarhäuser müssen schon lange Zeit im Vorhinein gebucht werden, mit vertraglichen Garantien und zum Teil erheblichen Vorauszahlungen auf die Raummiete. Unseren Teilnehmern gegenüber verpflichten wir uns, das Event bzw. das Seminar bestmöglich vorzubereiten, persönlich anwesend zu sein und anzuleiten, uns thematisch einzuarbeiten und ein Programm zu erstellen, dass der Ausschreibung und auch unserem Anspruch gerecht wird.

Die verbindliche Anmeldung

Uns ist es wichtig, dass unsere Teilnehmer eine wirkliche innere Entscheidung treffen, an einem der angebotenen Events oder Seminare teilnehmen zu wollen. Dies fördert das Einlassen auf die Seminarinhalte und erspart ihnen und uns Kosten und Mühe. Erst, wenn diese innere Entscheidung erfolgt ist, sollte die verbindliche Anmeldung per Online-Anmeldeformular an uns gesendet werden.

Wie jeder andere Seminarveranstalter können wir die o.a. Vorleistungen und Verpflichtungen nur eingehen, wenn wir verlässlich planen können. Bei vielen Seminaren kommt noch die Aufgabe hinzu, dass wir im Interesse der Gruppenenergie einen Ausgleich der Geschlechter anstreben. Die Teilnahmebestätigungen werden deshalb immer nur dann versendet, wenn aktuell ein Ausgleich vorhanden ist. Bei einer kurzfristigen Absage bedeutet es für uns einen hohen Aufwand, Ersatz zu finden, wenn dies überhaupt möglich ist.

Wie es im Seminarbereich üblich ist, gibt es auch in unseren Teilnahmebedingungen (AGB) Stornierungsfristen, die wir nachfolgend noch einmal gesondert aufführen:

11. Stornierung:
Da unsere Seminare eine längerfristige Planung erfordern sowie in einigen Fällen die Anmietung eines Seminarraums inkl. Unterkunftsmöglichkeiten und wir zudem versuchen, eine Ausgeglichenheit der Geschlechter herzustellen, gelten für die hier gebuchten Seminare folgende Stornierungsregeln:
Stornierung oder Umbuchung (umbuchen auf einen anderen Kurs oder ein anderes Datum) Ihrerseits,
- die bis zu 8 Wochen vor Seminarbeginn bei uns schriftlich eintrifft, befreit Sie vollständig von der Zahlung der Kursgebühr.
- die später als 8 Wochen vor Seminarbeginn bei uns eintrifft, werden 50 % der Kursgebühr fällig
- die später als 4 Wochen vor Seminarbeginn bei uns eintrifft bzw. Fernbleiben vom Seminar, werden 100 % der Kursgebühr fällig
Bei vorzeitigem Abbruch oder Storno des Seminars oder einzelner Teile seitens des Teilnehmers erfolgt keine Rückzahlung der Seminargebühr. Umbuchung und Stornierung bedürfen in jedem Fall der Schriftform und erhalten rechtliche Gültigkeit erst durch unsere Rückbestätigung. Umbuchung auf einen Ersatzteilnehmer des gleichen Geschlechts ist jederzeit kostenlos möglich.

Den kompletten Text findest du bei unseren Teilnahmebedingungen.

Warum dieser Hinweis?

Obwohl wir in der Event- bzw. Seminarbeschreibung und in unseren Anmeldeformularen auf die Teilnahmebedingungen hinweisen und die Kenntnisnahme über ein Optionsfeld bestätigen lassen, gibt es immer wieder verbindlich angemeldete Teilnehmer, die sich kurzfristig abmelden und erstaunt sind, dass sie keine Rückzahlung der Teilnahmegebühr erhalten bzw. diese noch komplett bezahlen sollen.

Diese Situation ist für beide Seiten unangenehm und deshalb machen wir uns die Mühe, hier auf diesen Punkt ausführlich einzugehen.

Deshalb noch einmal die Bitte: Melde dich bitte nur dann bei einem unserer Events oder Seminare an, wenn du sicher bist, dass du teilnehmen möchtest und uns dies auch in einer verbindlichen Anmeldung mitteilst.

Sexuell übertragbare Krankheiten

Ein eher unangenehmes Thema, aber wichtig anzusprechen. Deshalb hier einige Infos.

1. Verantwortung übernehmen
Wir nehmen unsere Verantwortung ernst, indem wir unsere Teilnehmer auf den Seminaren und mit dieser Webseite auf die Thematik hinweisen und informieren.

Der persönliche Schutz liegt in der Verantwortung jedes einzelnen Teilnehmers. Deshalb hier die Empfehlung und Aufforderung: Gehe verantwortlich mit dir und anderen Menschen um (z.B. durch Kondombenutzung oder bewussten Umgang mit sexuellen Handlungen).

2. Vorbeugung
Einen 100-prozentigen Schutz vor Geschlechtskrankheiten bietet nur der Verzicht auf jegliche Art von Geschlechtsverkehr und die Vermeidung von Kontakt mit Körperflüssigkeiten. Das würde aber auch die Lebensqualität, wie wir sie verstehen, stark einschränken. Wenn man aber verantwortungsvoll einige der u.a. Methoden anwendet, lässt sich das Risiko, sich oder andere mit einer der vielen Geschlechtskrankheiten anzustecken, beträchtlich verringern.

Kondome benutzen

Kondome bieten den zuverlässigsten und sichersten – wenn auch nicht 100-prozentigen – Schutz vor einer Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten. Lediglich Kondome verhindern beim Geschlechtsverkehr den direkten Kontakt mit den Schleimhäuten der Geschlechtsorgane und den Austausch von Körperflüssigkeiten. Die Benutzung von Kondomen schließt das Risiko einer Übertragung von Geschlechtskrankheiten zwar nicht zu 100 Prozent aus, reduziert das Risiko einer Ansteckung aber auf ein Minimum.

Safer Sex

Die Verhaltensweisen und Vorsichtsmaßnahmen des Safer Sex zielen darauf ab, den Austausch von möglicherweise ansteckenden Körperflüssigkeiten wie Sperma, Scheidenflüssigkeit, Darmsekret, Blut oder Menstruationsblut zu vermeiden. Safer Sex bedeutet also im Prinzip, das sich jeder Partner stets so verhält, dass keine eigenen Körperflüssigkeiten in den Körper des anderen gelangen und umgekehrt auch keine Körperflüssigkeiten des Partners in den eigenen Körper gelangen. Die wichtigste und effektivste Vorsichtsmaßnahme des Safer Sex ist dabei die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr.

Hautkontakt mit sichtbar veränderten Hautstellen vermeiden

Dass Kondome das Risiko einer Ansteckung zwar deutlich senken, aber nicht zu 100 Prozent ausschließen können, liegt vor allem daran, dass einige Geschlechtskrankheiten bereits über engen Hautkontakt und ansteckende Hautveränderungen übertragen werden können. So ist beispielsweise der Kontakt mit Herpesbläschen, Feigwarzen und Syphilis-Geschwüren ansteckend, da diese die ursächlichen Erreger enthalten. Als weitere Vorsichtsmaßnahme zusätzlich zum Kondom ist es deshalb wichtig, den Kontakt mit sichtbar veränderten Hautstellen zu vermeiden und diese möglichst nicht zu berühren.

Verantwortung für sich übernehmen

Übernehme bei allem was du tust, die 100%-ige Verantwortung für dich selbst und deine Gesundheit. Auch wenn ein sexueller Kontakt noch so reizvoll erscheint, vergesse nicht die notwendigen Vorbeugemaßnahmen wie die Benutzung eines Kondoms. Lasse dich auch nicht von einem eventuellen Gruppendruck o.ä. verleiten, deine eigene Verantwortung abzugeben.

Regelmäßige Körper- und Intimhygiene

Das ist zwar eigentlich eine Selbstverständlichkeit für die Besucher unserer Events, dennoch weisen wir hier noch einmal darauf hin, dass das Risiko einer Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten durch regelmäßige und richtige Körper- und Intimhygiene verringert werden kann. So sollte der äußere Genitalbereich in regelmäßigen Abständen gewaschen werden, und zwar lediglich mit Wasser oder einer pH-neutralen Seife. Wir setzen voraus, dass sich alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen vor unseren Events duschen bzw. waschen.

Regelmäßiger ärztlicher Gesundheitscheck

Wer häufig bei Events mit sexuellen Komponenten teilnimmt sollte regelmäßig (alle viertel- oder halbe Jahre) einen Gesundheitscheck beim Arzt durchführen lassen. Beim dem Verdacht, sich mit einer Geschlechtskrankheit angesteckt zu haben, sollte frühzeitig ein Arzt aufgesucht werden. Zuständig hierfür ist in der Regel der Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten oder bei Männern der Urologe bzw. bei Frauen der Gynäkologe.

3. Was tun bei Verdacht oder bei Diagnose einer Geschlechtskrankheit
Wenn Sie anhand von auftretenden Symptomen den Verdacht haben, sich mit einer Geschlechtskrankheit infiziert zu haben, dann konsultieren Sie umgehend einen Arzt (Dermatologe, Urologe, Gynäkologe).
Bei einer positiven Diagnose liegt es in Ihrer Verantwortung, umgehend die Personen zu informieren, mit denen Sie sexuellen Kontakt hatten, damit diese ebenfalls zum Arzt gehen können.

4. Geschlechtskrankheiten
Wir haben hier nur die am häufigsten vorkommenden Geschlechtskrankheiten mit den wichtigsten Informationen aufgeführt. Eine ausführliche Beschreibung aller Geschlechtskrankheiten und deren Diagnose und Therapie finden Sie auf der Webseite http://www.geschlechtskrankheiten.de/

Chlamydien

Bei der Chlamydien-Infektion handelt es sich um eine der häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen der Welt, die meist durch die Bakterienspezies Chlamydia trachomatis ausgelöst wird. Je nach Altersgruppe sind weltweit bis zu zehn Prozent der Bevölkerung mit Chlamydien infiziert. Frauen und Männer können gleichermaßen von einer Chlamydien-Infektion betroffen und Überträger der Bakterien sein.

Ansteckung: Die Übertragung der Chlamydien von einer infizierten Person auf die andere erfolgt meist durch ungeschützten Geschlechtsverkehr.

Symptome: Die ersten Beschwerden einer Chlamydien-Infektion äußern sich etwa ein bis drei Wochen nach der Ansteckung in Form von Juckreiz, Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen sowie einem Ausfluss im Genitalbereich. Häufig treten aber zunächst auch gar keine spürbaren Symptome auf.

Diagnose: Abstrich und Urinprobe

Behandlung: Die Behandlung einer Chlamydien-Infektion erfolgt meist durch die Gabe von Antibiotika. Die Kosten für einen vorsorgenden Chlamydien-Test werden derzeit bei sexuell aktiven Frauen bis zum 25. Lebensjahr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Ausführliche Infos: http://www.geschlechtskrankheiten.de/chlamydien/

Feigwarzen

Feigwarzen – auch Genitalwarzen genannt – sind eine Viruserkrankung im Genital- und Analbereich, die durch eine Infektion mit sogenannten humanen Papillomaviren (HPV) hervorgerufen und vorwiegend durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird. Dabei handelt es sich um gutartige Hautwucherungen stecknadelkopfgroßer, rötlich oder bräunlich gefärbter Knötchen, die sowohl beim Mann als auch bei der Frau im Intimbereich auftreten können.

Ansteckung: Vorwiegend über ungeschützten Geschlechtsverkehr, selten auch über gemeinsam benutzte Handtücher oder Baden mit einer infizierten Person.

Symptome: Nach der Infektion vergehen mindestes zwei bis vier Wochen, häufig mehrere Monate, bis die ersten Feigwarzen in Form von stecknadelkopfgroßen Knötchen rötlich-bräunlicher oder weißlicher Färbung auftreten. Oft werden sie zunächst sogar übersehen. Beim Mann treten die Feigwarzen hauptsächlich am Penisschaft (51 Prozent), am After (34 Prozent), an der Eichel (10 Prozent) und an der Vorhaut (8 Prozent) auf. Bei der Frau wachsen die Feigwarzen zumeist an den Schamlippen (66 Prozent), an der Scheide und am Scheideneingang (37 Prozent), am After (23 Prozent), am Gebärmutterhals (8 Prozent) und in der Harnröhre bzw. an der Harnröhrenmündung (4 Prozent).

Diagnose: Körperliche Untersuchung des äußeren Genitalbereich und des Afters. Gewebeprobe bei Befall.

Behandlung: Medikamentös

Weitere Infos: http://www.geschlechtskrankheiten.de/feigwarzen/

Herpes genitalis

Ausgelöst wird Genitalherpes durch eine Infektion mit dem Herpes-Simplex-Virus vom Typ 2 (HSV 2), der Schätzungen zufolge bei etwa 10 bis 30 Prozent der Weltbevölkerung nachweisbar ist.

Ansteckung: Die Hauptursache für eine Herpes genitalis-Erkrankung ist der Austausch infizierter Körperflüssigkeiten also vorwiegend ungeschützter Sexualverkehr mit einem infizierten Partner.

Symptome: Etwa drei bis sieben Tage nach der eigentlichen Infektion mit Genitalherpes treten beim Patienten die ersten Symptome auf wie juckende und kribbelnde Hautbläschen im Genitalbereich.

Diagnose: Körperliche Untersuchung und Labortest

Behandlung: Da die Genitalherpes auslösenden Viren lebenslang im Körper des Patienten verbleiben, ist die Erkrankung nicht heilbar. Ein Patient der einmal Genitalherpes hatte, kann also immer wieder Rückfälle erleiden. Ein leichter Genitalherpes muss oft nicht behandelt werden, da er von alleine abheilt. Ist dies nicht der Fall, kommen bei Genitalherpes meist verschreibungspflichtige, antivirale Medikamente zum Einsatz.

Weitere Infos: http://www.geschlechtskrankheiten.de/herpes-genitalis/

Tripper (Gonorrhoe)

Tripper – in der Fachsprache auch Gonorrhoe genannt – ist eine extrem ansteckende bakterielle Infektionskrankheit, die zu den am häufigsten vorkommenden sexuell übertragbaren Krankheiten der Welt gehört. So infizieren sich Schätzungen zufolge jedes Jahr bis zu 60 Millionen Menschen weltweit mit Tripper. Männer und Frauen sind dabei gleichermaßen von Tripper betroffen, vor allem im jüngeren Erwachsenenalter um die 30 Jahre. In Deutschland ist die Tripper-Erkrankung seit dem Jahr 2001 nicht mehr meldepflichtig.

Ansteckung: Ursächliche Erreger des Tripper sind Bakterien namens Neisseria gonorrhoeae – besser bekannt unter dem Namen Gonokokken. Diese besiedeln bevorzugt die Schleimhäute in den Harn- und Geschlechtsorganen und werden in erster Linie durch ungeschützten Geschlechtsverkehr sowie durch bestimmte Sexualpraktiken wie Analverkehr oder Oralverkehr übertragen, da es dabei zu einem direkten Kontakt mit den von Gonokokken befallenen Schleimhäuten kommt. Personen mit häufig wechselnden Sexualpartnern sowie Personen, die ungeschützten Sex praktizieren, sind daher besonders gefährdet, sich mit Tripper anzustecken.

Symptome: Die ersten Symptome des Tripper treten in der Regel zwei bis drei Tage, manchmal auch zehn Tage, nach der ursächlichen Infektion mit Gonokokken in Form von Schmerzen beim Wasserlassen und einem milchig-eitrigen Ausfluss auf. In etwa zehn Prozent der Fälle verläuft der Tripper im Anfangsstadium jedoch ohne spürbare Symptome.

Diagnose: Schildern der Symptome, körperliche UNtersuchung, Abstrich der betroffenen Körperstellen, Mikroskopische Untersuchung, Labortest.

Behandlung: Die Behandlung des Tripper erfolgt in der Regel mit Antibiotika, die die Gonokokken abtöten. Die Heilungsaussichten bei Behandlung des Tripper sind meist gut: Erfolgt die Behandlung frühzeitig und erfolgreich mit Antibiotika, heilen die Entzündungen in der Regel folgenlos aus.

Weitere Infos: http://www.geschlechtskrankheiten.de/tripper/

Syphilis

Bei Syphilis handelt es sich um eine weltweit verbreitete Geschlechtskrankheit, die durch eine Infektion mit dem Bakterium Treponema pallidum ausgelöst wird. Laut Infektionsschutzgesetz vom 1. Januar 2011 gehört Syphilis in Deutschland zu den meldepflichtigen Krankheiten.

Ansteckung: Die Übertragung erfolgt in der Regel durch ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem infizierten Partner, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit Syphilis – je nachdem, in welchem Krankheitsstadium sich die infizierte Person befindet – bei durchschnittlich 40 bis 60 Prozent liegt. Beim Geschlechtsverkehr gelangt das Syphilis verursachende Bakterium über kleinste Hautrisse oder intakte Schleimhäute in den menschlichen Organismus und befällt hier zunächst regionale Lymphknoten.

Symptome: Die Syphilis verläuft in der Regel in vier Stadien, die nacheinander durchlaufen werden, sofern die Infektion nicht behandelt wird. Dabei wechseln sich Erkrankungs-Phasen mit starken Beschwerden und sogenannte Latenzphasen, in denen der Infizierte mitunter jahrelang symptomfrei ist, ab. Am ansteckendsten sind Syphilis-Infizierte im akuten ersten Stadium (primäre Syphilis), während die Ansteckungsgefahr im zweiten Stadium (sekundäre Syphilis) abnimmt und im dritten und vierten Stadium (tertiäre und quartäre Syphilis) gar nicht mehr gegeben ist. Im ersten Stadium treten meist 10 bis 30 Tage nach der Infektion die ersten Symptome auf. So bilden sich an der Eintrittstelle der Bakterien – also beim Mann an Penis oder After und bei der Frau an der Scheide, den Schamlippen und am After – zunächst kleine, schmerzlose Geschwüre mit hartem Rand, die mit einer massiven, aber schmerzlosen Schwellung der benachbarten Lymphknoten einhergehen. Diese Geschwüre sondern eine farblose Flüssigkeit ab, die große Mengen des Syphilis-Erregers enthält und deshalb äußerst ansteckend ist. Meist heilen diese Geschwüre im Genitalbereich nach mehreren Wochen von selbst ab, hinterlassen jedoch fast immer eine Narbe. Die weitere Stadien können sie auf der u.a. Webseite nachlesen.

Diagnose: Blutprobe, Abstrich und Laboruntersuchung

Behandlung: Die Behandlung von Syphilis erfolgt in der Regel mit dem Antibiotikum Penicillin, das meist als Injektion in den Gesäßmuskel des Patienten oder auch als Infusion verabreicht wird. Die Prognose bei Syphilis ist heutzutage generell gut bis sehr gut, hängt aber davon ab, in welchem Stadium mit der Antiobitika-Behandlung begonnen wird. In den ersten zwei Stadien lässt sich die Syphilis in der Regel durch eine rechtzeitige und konsequente Therapie mit Penicillin oder anderen Antibiotika erfolgreich behandeln, ohne dass bleibende Schäden zurückbleiben.

Weitere Informationen: http://www.geschlechtskrankheiten.de/syphilis/

Hepatitis B

Bei Hepatitis handelt es sich um eine Entzündung der Leber, die eine Schädigung der Leberzellen und damit eine Beeinträchtigung der Leberfunktionen zur Folge haben kann. Ausgelöst werden die verschiedenen Hepatitis-Erkrankungen durch unterschiedliche Virentypen (Hepatitis A bis E), wobei nur Hepatitis B zu den sexuell übertragbaren Krankheiten gezählt wird.

Ansteckung: Da der Hepatitis-B-Virus vorwiegend in Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma, Scheidensekret, Speichel und Muttermilch vorkommt, erfolgt die Ansteckung mit Hepatitis B in der Regel durch den Kontakt mit den Körperflüssigkeiten eines infizierten Menschen. Dabei genügen bereits kleinste Mengen des Hepatitis-B-Virus, um sich mit Hepatitis B anzustecken. Die Übertragung des Hepatitis-B-Virus über Körperflüssigkeiten ist auf verschiedenen Wegen möglich. Der mit Abstand häufigste Übertragungsweg ist jedoch ungeschützter Geschlechtsverkehr.

Symptome: Bei Hepatitis B wird zwischen einer akuten und einer chronischen Erkrankung unterschieden. Die ersten Symptome der akuten Hepatitis B treten etwa 1 bis 6 Monate nach der Ansteckung mit dem Hepatitis-B-Virus in Form von Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen Gewichtsverlust, leichtem Fieber, einem Druckgefühl im rechten Oberbauch sowie Gelbsucht auf. In etwa 90 Prozent der Fälle heilt diese akute Hepatitis B innerhalb von 4 bis 6 Wochen vollständig aus. Geschieht dies nicht bzw. besteht die Hepatitis B länger als ein halbes Jahr, spricht man von chronischer Hepatitis B.

Diagnose: Blutuntersuchung

Behandlung: Die Behandlung der akuten Hepatitis B zielt in der Regel lediglich auf eine Linderung der Symptome und nicht auf eine Bekämpfung des Hepatitis-B-Virus selbst ab. Als Maßnahmen empfiehlt der Arzt hier meist Bettruhe, körperliche Schonung sowie den Verzicht auf Alkohol und leberbelastende Medikamente. In den meisten Fällen heilt die akute Hepatitis B dann von alleine aus. Geht die akute Hepatitis B jedoch in ein chronisches Stadium über, kommen Medikamente wie Interferon sowie spezielle Anti-Viren-Mittel – sogenannte Virustatika – zum Einsatz, die die Vermehrung der Hepatitis-B-Viren hemmen.

Weitere Infos: http://www.geschlechtskrankheiten.de/hepatitis-b/

HIV-Infektion und AIDS

Die Immunschwächekrankheit AIDS ist die gefährlichste sexuell übertragbare Krankheit überhaupt, da sie auch etwa 25 Jahre nach ihrem ersten Auftreten nach wie vor unheilbar ist und zum Tode führt. Ausgelöst wird AIDS durch das Humane Immundefizienz-Virus (HIV), das insbesondere in den Körperflüssigkeiten (Blut, Sperma, Scheidensekret) eines Infizierten hochkonzentriert vorkommt und in den meisten Fällen durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird. Eine HIV-Infektion schädigt nach und nach das Abwehrsystem des Infizierten und geht im späten Stadium schließlich in die tödlich verlaufende Krankheit AIDS über.

Ansteckung: Die Infektion mit HIV erfolgt durch direkten Kontakt mit den Körperflüssigkeiten eines bereits HIV-Infizierten, etwa mit Blut, Sperma, Scheiden- oder Analsekret, da hier die Konzentration der HI-Viren besonders hoch ist. Hierbei sind verschiedene Übertragungswege möglich, wobei sexuelle Kontakte in Deutschland den mit Abstand häufigsten Ansteckungsgrund darstellen. So gehen etwa 90 Prozent der HIV-Infektionen auf das Konto von ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit einer HIV-infizierten Person.

Symptome: Im Stadium A der HIV-Infektion kommt es bei der Hälfte der Betroffenen wenige Tage bis Wochen nach der Erstinfektion mit dem HI-Virus zur akuten HIV-Erkrankung. Diese sogenannte akute symptomatische HIV-Infektion äußert sich durch grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Halsschmerzen, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, geschwollene Lymphknoten sowie Hautausschläge, die nach einigen Tagen bis Wochen wieder abklingen. Danach folgt eine beschwerdefreie Latenzphase – auch asymptomatische HIV-Infektion genannt – die mehrere Jahre bis Jahrzehnte dauern kann, im Durchschnitt aber zehn Jahre anhält. Dennoch vermehren sich die HI-Viren in dieser Zeit weiter und schädigen bzw. zerstören zunehmend bestimmte Zellen der Immunabwehr.
Im Stadium B der HIV-Infektion treten vermehrt Beschwerden auf, die eine Folge des bereits stark angegriffenen Immunsystems sind. Da der Körper Bakterien, Viren und Pilze nicht mehr ausreichend bekämpfen kann, sind HIV-Patienten empfänglicher für Infektionen und Krankheiten, die auch bei Nicht-HIV-Infizierten auftreten können. Im Stadium C der HIV-Infektion bricht die körpereigene Immunabwehr schließlich komplett zusammen und es kommt zum Ausbruch der AIDS-Erkrankung. Der Körper kann sich in diesem Stadium der HIV-Infektion nicht mehr gegen Bakterien, Viren und Pilze zur Wehr setzen, was schwere Infektionen, Erkrankungen und Symptome zur Folge hat, die typisch für AIDS sind.

Diagnose: Blut-Untersuchung

Behandlung: Die Behandlung einer HIV-Infektion zielt vorrangig darauf ab, die Vermehrung und das Wachstum der HI-Viren zu hemmen und so den Übergang ins Stadium C, also die eigentliche AIDS-Erkrankung, so lange wie möglich hinauszuzögern.

Weitere Infos: http://www.geschlechtskrankheiten.de/hiv-infektion-aids/